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Über uns

Um die wirtschaftlichen Kräfte vor Ort zu stärken, arbeitet Solar-Connect eG eng mit lokalen Partnern zusammen. Das sind vor allem kleine und mittlere Solarunternehmen, die in ihrer Tätigkeit ein nachhaltiges Engagement zeigen. Wichtige Elemente sind:

  • Aufbau eines Netzwerks von ländlichen Servicestationen für Installation, Wartung, Service und Endkundenfinanzierung
  • Kundenorientierte Arbeit: neben Beratung der Kunden, Verkauf und Installation müssen Wartung und Service zuverlässig gewährleistet sein

Die Solar-Connect eG überprüft regelmäßig, ob die Partner diesem Anspruch gerecht werden: Sind unsere Partner ausreichend sozial orientiert? Bieten sie ihren Kunden die Leistungen, die sie benötigen? Wenn möglich unterstützen wir sie mit unserem Know-How mit Fokus auf der Finanz- und Vertriebsseite.

Investierende Mitglieder

Investierende Mitglieder können natürliche und juristische Personen werden, die das Anliegen finanziell unterstützen und fördern möchten. Das deutsche Genossenschaftsrecht legt fest, dass investierende Mitglieder die Geschicke der Genossenschaft nicht bestimmen dürfen. Mittlerweile haben wir mehr als 130 Mitglieder!

Auf diese Weise soll verhindert werden, dass – wie bei einer reinen Kapitalgesellschaft – allein wirtschaftliche Interessen die genossenschaftliche Tätigkeit bestimmen. Vielmehr soll eine ausgewogene Balance zwischen sozialem Anliegen und wirtschaftlichem Erfolg gewährleistet werden.

Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben haben investierende Mitglieder daher kein Stimmrecht in der Solar-Connect eG. Sie werden aber natürlich stetig über die Entwicklungen und Tätigkeit der Genossenschaft informiert und können an den Generalversammlungen teilnehmen.

Stimmberechtigte Mitglieder der Genossenschaft

Stand Juni 2019 sind bei der Solar-Connect eG 15 stimmberechtigte Mitglieder registriert deren Pflichten und Rechte in der Satzung festgelegt sind. Sie vertreten mit ihrem Stimmrecht die Interessen aller Mitglieder. Auf zehn investierende Mitglieder (ca.), kommt ein stimmberechtigtes Mitglied. Die Möglichkeit stimmberechtigtes Mitglied zu werden steht allen investierenden Mitgliedern der SCeG zu. Falls Interesse besteht, können sich investierende Mitglieder formlos per Email bewerben (info@solar-connect.net). Sie werden dann auf eine “Warteliste“ gesetzt und bei geeigneter Gelegenheit von den Organen der Genossenschaft ernannt. Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sind satzungsgemäß immer stimmberechtigt.

Liste der stimmberechtigten Mitglieder (Stand 01.06.2019)

  1. Dr. Christoph Gerhards, Leipzig
  2. Grusche Dütemeyer, Essen
  3. Dr. Axel Berg, München
  4. Wolfgang Gregor, Markt Schwaben
  5. Christoph Roderer, München
  6. Otto Angerhofer, Althengstett
  7. Dr. Roland Baur, Karlsruhe
  8. Nicole Duda, Freiburg
  9. Walter Fröhling, Köln
  10. Prof. Dr. Matthias Schurig, Gräfelfing
  11. Jörg Selinger, Pfaffenweiler
  12. Willi Ernst, Paderborn
  13. Eckard Heidloff, Paderborn

Vorstand

Wolfgang Gregor (Vors.)

Wolfgang Gregor war von Juni 2012 bis Juli 2014 Generalsekretär der Global Off-Grid Lighting Association (GOGLA). Dieser Verband setzt sich für die Verbreitung von Licht in netzfernen Regionen von Entwicklungs- und Schwellenländern ein.

Vor dieser Tätigkeit arbeitete er von 1989 bis 2012 als “Senior Vice President“ in verschiedenen Management-Positionen für OSRAM, u.a. als Vertriebschef Übersee, sowie als Geschäftsführer der Tochterunternehmen in Taiwan und China. In seiner Funktion als “Corporate Chief Sustainability Officer“ wurde er von 2008 bis 2012 zum Vize Präsident des Deutschen- und des Europäischen Lichtverbandes ernannt.

Im Rahmen seiner internationalen Aktivitäten war er häufig Berater und Dozent für verschiedene Universitäten, Verbände und Institutionen wie die Weltbank, das United Nations Environment Programme (UNEP) und die EU-Kommission. Er war Mitglied mehrerer internationaler Organisationen mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in Entwicklungsländern.

In seiner Zeit vor OSRAM arbeitete Wolfgang Gregor zwei Jahre als Regierungsberater der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Saudi-Arabien. Seine berufliche Laufbahn begann er als Kapitän in der Handelsschifffahrt; er ist Dipl.-Wirtschaftsingenieur für Seeverkehr.

Christoph Roderer (CFO)

Christoph Roderer stieß im Sommer 2017 zur Solar Connect eG. Er ist als CFO zuständig für Finanzen, Budget, Reporting und Controlling. Zusammen mit dem CEO ist er ebenfalls für die Investorensuche und deren Betreuung zuständig. Er steht partnerschaftlich in engem Kontakt mit Geschäftspartnern in Afrika und Asien, um deren Finanzierungsbedarf zu analysieren und die wirtschaftlichen Erfordernisse im Auge zu behalten.

Mit über 25 Jahren Management Erfahrung in den Leitungsebenen internationaler Konzerne, kennt der gelernte Diplom Kaufmann die Herausforderungen junger Start-Ups gleichermaßen, wie die Anforderungen etablierter Unternehmen. Christoph Roderer verfügt über fundierte Auslandserfahrungen als ehemaliger Finanzchef von Tochterunterunternehmen der OSRAM AG in Italien und der Slowakei.

Der Einstieg in die Entwicklungszusammenarbeit war ein Wunsch von Christoph Roderer, der in seiner Freizeit Philosophie studiert.

Aufsichtsrat

Dr. Christoph Gerhards (Vors.)

Dr. Christoph Gerhards ist selbstständiger Berater für erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Er gilt als anerkannter Experte in der PV Industrie und war in verschiedenen Bereichen der Photovoltaikbranche tätig, sowohl in der Entwicklung und Produktion von Solarzellen als auch in der Installation und dem Betreib von PV- Systemen.

Bereits seit 1996 war Christoph Gerhards in der Forschung und später als selbstständiger Technologieberater tätig. Im Zeitraum von 2002 -2009 bekleidete er Management Positionen beim Solarzellenhersteller Q Cells SE, der heute zum Hanwha Konzern gehört.

Im Anschluss war Christoph Gerhards mitverantwortlich für den Aufbau der Internationalen Roadmap für Photovoltaik (ITRPV). Danach realisierte er mehrere Projekte im Bereich nachhaltiges Bauen. Er ist Mitbegründer und Mitglied der Solar Connect eG und damit Garant für deren Solar Kompetenz.

Christoph Gerhards studierte Physik an den Universitäten Bochum und Brighton (Großbritannien) und promovierte über Industriesolarzellen an der Universität Konstanz.

Grusche Dütemeyer

Grusche Grusche DütemeyerGrusche Dütemeyer (stv. Vorsitzende) arbeitete von 2001 bis Anfang 2017 in einem internationalen Großkonzern im Energiebereich in verschiedenen kaufmännischen Funktionen, davon 1 Jahr in den USA. In dieser Zeit war sie u.a. für die Controlling-Leitung einer international tätigen Geschäftseinheit verantwortlich.

Frau Dütemeyer absolvierte ein Studium zum Bachelor of International Management an der FOM in Essen, parallel zu einer Ausbildung zur Industriekauffrau (IHK).

Bis 2018 war sie bei der GLS Treuhand e.V. in der Vermögensanlage tätig. Seit 2019 hält sie eine leitende Position im Bereich Finanzen & Controlling in einem internationalen Konzern.

Dr. Axel Berg

Seit über 30 Jahren streitet Axel Berg dafür, die fossil-nukleare Verschwendungswirtschaft zu überwinden und eine solare Weltwirtschaft zu verwirklichen. Von 1998 bis 2009 war der Rechtsanwalt und Politologe als SPD-Abgeordneter des Wahlkreises München-Nord im Bundestag, wobei er 2002 und 2005 das einzige Direktmandat der SPD in Bayern errang.

Er ist Coautor des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das wie kein anderes Gesetz zu einem weltweiten Exportschlager wurde: 2017 gab es in 113 Staaten und Regionen vergleichbare Einspeise- und Vergütungsregelungen. Bei seinen Reisen in über 60 Länder mit Schwerpunkt Afrika trat er als Werber für das EEG und deutsche Technologien auf.

Er ist Gründer und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Energiewerk und Vorsitzender des Vorstands der deutschen Sektion von Eurosolar. Oktober 2019 erscheint sein Buch „Energiewende. Einfach durchsetzen“ beim oekom-Verlag.

Lena Mahr

Lena Mahr arbeitete von 2001 bis 2009 in einem internationalen Großkonzern im Industriebereich in verschiedenen kaufmännischen Funktionen, davon ein halbes Jahr in Südafrika und 1 Jahr in Spanien. In dieser Zeit war sie u.a. für ein Großprojekt in Spanien verantwortlich. Sie absolvierte ein Studium zum „Bachelor of Business Administration“ an der Technischen Hochschule Ingolstadt, parallel zu einer Ausbildung zur Industriekauffrau (IHK).

2009 folgte ein „Master of Science in Carbon Management“ an der University of Glasgow mit den Schwerpunkten erneuerbare Energien, Klimawandel und nachhaltige Entwicklung in Schottland. Die nachhaltige Unterstützung in Entwicklungsländern ist seit dem Studium ihr Steckenpferd und neben einer Festanstellung im Bereich Beratung von Industrieunternehmen bzgl. Energieeffizienz und Instandhaltungsprozesse war Frau Mahr seit 2010 ehrenamtlich mehrere Monate im Jahr in Afrika aktiv. Hier hat sie mit selbst initiierten Wasserprojekten (BBC Video / NewVision) die nachhaltige Entwicklung in Ostafrika, Schwerpunkt Uganda, vorangetrieben (Empowering People), sowie Biogas Projekte in Äthiopien und Kamerun in Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten (Biogas) unterstützt.

Seit 2016 ist sie im Strategiebereich in einem internationalen Konzern zum Thema Standardisierung digitaler Services im Industriesektor tätig.

Biohaus Stiftung für Umwelt und Gerechtigkeit

Die Biohaus-Stiftung für Umwelt und Gerechtigkeit wurde 2009 mit Sitz in Paderborn gegründet. Die Stiftung soll dem Zweck dienen, die Welt gerechter zu gestalten und ihre Ressourcen auch nachfolgenden Generationen intakt und nutzbar zu erhalten.

Dazu unternimmt die Stiftung

  • die Förderung von Umwelt- und Klimaschutz auf nationaler und internationaler Ebene vorrangig durch Solar-Projekte in Haiti und Mittelamerika
  • die Unterstützung einer menschengerechten und nachhaltigen Entwicklung zur Verbesserung der Lebensverhältnisse, insbesondere für Frauen, Kinder und benachteiligte Gesellschaftsgruppen, z.B.  durch Unterstützung von Flüchtlingen in ihrem Stiftungszentrum in Paderborn
  • die Förderung von kulturellem Austausch und Verständigung auf nationaler und internationaler Ebene in ihren Aus- und Inlandsprojekten

Vertreten wird die Stiftung im Aufsichtsrat durch den Gründer und Vorstand Willi Ernst.

Energie ist ein Querschnittsthema, es beeinflusst uns in zahlreichen Bereichen des Alltags.

Der Zugang zu sauberer, zuverlässiger und bezahlbarer Energie ist für Menschen in Industrieländern selbstverständlich. Einige Beispiele aus so einem energieabhängigen Alltag:

  • Helles Licht auf Knopfdruck am Morgen im Bad oder für die abendliche Lektüre
  • Speisen, Getränke und Medikamente aus dem Kühlschrank
  • Strom aus der Steckdose für Geräte wie Radio, Fernseher, Computer und Ladekabel für Handy

Vielen Menschen weltweit ist jedoch der Zugang zu Energie verwehrt oder erheblich erschwert. Der Alltag dieser Menschen in Entwicklungsländern sieht daher anders aus, denn einzige Energiequellen sind meist Kerzen, teures Kerosin und Batterien:

  • Aufstehen und Morgentoilette im Dunkeln
  • Hausarbeiten müssen vor Sonnenuntergang erledigt sein
  • Kinder lernen für die Schule neben einer rauchenden Kerosinlampe, welche einen schwachen Lichtschein verbreitet und das Atmen erschwert
  • Fernseher und Radio als Informationsquellen fehlen
  • Kühlschränke oder Ventilatoren fehlen und verringern die Lebensqualität spürbar
  • Sämtliche berufliche Aktivitäten können nur bei Tageslicht erfolgen und müssen bis Sonnenuntergang erledigt sein
  • Angst, abends in der Dunkelheit das Haus zu verlassen

Energie ist eine wichtige Grundlage für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung – und damit auch ein Schlüssel zur Armutsbekämpfung. Mit Ihrer Unterstützung möchten wir Solarstrom und geeignete Verbrauchsgeräte zu Menschen in Entwicklungsländern bringen. Zum individuellen Gebrauch zu Hause, aber auch für Kleingewerbe, Handwerk und Bauern.

Ihr Engagement ermöglicht Haushalten und Familien den Kauf einer Solaranlage, die Schaffung von Arbeitsplätzen und den Aufbau eines lokalen Solarhandwerks sowie nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Entwicklungsländern.

Schon mit dem Mindestanteil von 2.000 Euro können Sie – je nach Größe – bis zu 10 Haushalten die Anschaffung einer Solaranlage (Solar Home Systems / SHS) ermöglichen. Und das nicht nur einmalig, sondern fortlaufend! Denn sobald eine Solaranlage abbezahlt ist, wird Ihr Kapital für die Finanzierung weiterer Solaranlagen verwendet.

Wirtschaftliches Handeln, soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit müssen keine Gegensätze sein. Als investierendes Mitglied partizipieren Sie am wirtschaftlichen Erfolg unserer Genossenschaft – und ermöglichen zugleich soziale und nachhaltige Entwicklung in unseren Partnerländern.

Solar-Connect eG liefert hochwertige Solaranlagen und Verbrauchsgeräte an ausgewählte Partner (Kunden) in Entwicklungsländern. Wir gewähren unseren Kunden einen Lieferantenkredit und ermöglichen es ihnen so, ländlichen Haushalten die Bezahlung der Produkte über einen Ratenkredit anzubieten. Denn die Verbreitung der Solarenergie in Regionen ohne Stromversorgung (Off-Grid) scheitert heute meist an den hohen Anschaffungskosten. Durch die Gewährung einer Ratenzahlung sind die Menschen jedoch leicht in der Lage, ein Solar Home System zu erwerben. Dann wird das bisher bereits für Energie (Kerzen, Kerosin, Batterien) aufgebrachte Geld für die Abzahlung des Kredits verwendet.

Je nach Größe des Haushaltes und Einkommens gibt zum Beispiel eine ländliche Familie in Kenia zwischen 5 und 20 US-Dollar pro Monat für Kerosin, Batterien und Kerzen aus. Das entspricht bis zu 15% des monatlichen Einkommens. Dieses Geld wird nun verwendet, um die Solaranlage abzuzahlen.

Als investierendes Mitglied werden Sie regelmäßig über die Aktivitäten der Solar-Connect eG informiert. Einmal jährlich haben Sie zudem die Möglichkeit, an der Generalversammlung der Solar-Connect eG teilzunehmen. Die Generalversammlung beschließt auch über die Ausschüttung des Gewinns. Wir erwarten eine jährliche Dividende für die investierenden Mitglieder von ca. 3%.